Haus Papenburg
Die Wohngruppe "Haus Papenburg" ist in einem geräumigen Stadthaus mit großem Garten in Papenburg angesiedelt. Das pädagogische Konzept ist auf männliche Jugendliche ausgerichtet (ab 14 Jahren), die -teilweise große- kognitive Schwächen aufweisen und einen wohlwollenden, empathischen und anleitenden Rahmen benötigen. Zumeist haben die jungen Menschen ihre Regelschulzeit erfüllt und befinden sich nun in der beruflichen Orientierungs- oder Ausbildungsphase (Berufsschulbesuch oder Werkstatteinsatz). Das Einstudieren von Arbeits- und Denkprozessen, für täglich wiederkehrende Aufgaben, steht dabei im Mittelpunkt der Alltagsarbeit von "Haus Papenburg".
Das "Haus Papenburg" verfügt über 9 Plätze im Stammhaus. Darüber hinaus stehen der Gruppe zwei Appartements zur Verfügung. Diese dienen zur Verselbstständigung der jungen Menschen und werden engmaschig -im Sinne eines vollstationären Platzes- begleitet und angeleitet. Kurzfristiges Ziel ist die Überleitung in andere betreute Wohnformen (wie das Betreute Wohnen der Johannesburg). Langfristig soll so ein eigenständiges Wohnen trainiert und geübt werden. Kennzeichnend für das Erzieherteam ist ein interdisziplinärer und vernetzender Arbeitsansatz. Insbesondere gilt dies für den Austausch mit den begleitenden Diensten und Werkstätten der Johannesburg.
Kernelement der pädagogischen Ausrichtung ist die lebensweltorientierte Arbeit mit den Jugendlichen. Die einzelnen Ansätze und Methoden müssen in der Regel stark runtergebrochen und vereinfacht werden, um den kognitiven Ressourcen der Jungen gerecht zu werden. Mit lebenspraktischen Trainings wie beispielsweise Gartenarbeit, Kochen und handwerklichen Tätigkeiten in unseren Werkstätten werden die Bewohner auf ein eigenes, selbstbestimmtes Leben und/oder auf weiterführende Hilfen vorbereitet. Darüber hinaus ist die Förderung von sozialer Teilhabe in Vereinen (beispielsweise THW, Feuerwehr, Angelverein oder in Fitnessstudios und Sportvereinen) ein wichtiges Element der Hilfegestaltung.